Plötzlicher Tod
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kann der Tod eintreten: durch einen Unfall oder durch eine plötzliche Erkrankung, die schnell zum Tod führt, oder durch die Entscheidung eines Menschen, den Zeitpunkt seines Todes selbst zu bestimmen.
So ein plötzlicher und unerwarteter Tod erschüttert uns in ganz besonderer Weise an Leib und Seele. Von jetzt auf nachher gerät unsere Welt aus den Fugen. Jeder Mensch reagiert – je nach eigenem Erfahrungshintergrund – anders auf so eine plötzliche Todesnachricht eines geliebten Menschen.
Sie dürfen uns jederzeit anrufen. Wir kommen auch zu Ihnen nach Hause, wir sind da, halten die Gefühle und die offenen Fragen mit Ihnen aus.
Wir gehen mit Ihnen durch diesen Schock hindurch und zeigen Ihnen mögliche erste Schritte. Wir sorgen dafür – soweit es machbar ist – dass Sie die Zeit haben, die Sie brauchen für den jeweils nächsten Schritt.
Kinder und Tod
Der Tod macht vor niemanden Halt, auch nicht vor Kindern und jungen Menschen. Immer wieder sterben kleine Wesen schon in der Schwangerschaft oder Menschen als kleines oder größeres Kind.
Der Abschied von einem Kind löst eine besondere Schmerzintensität aus, oft auch mit vielen Fragen nach dem Warum verbunden. Wir können diese Fragen nicht beantworten. Wir können mit Ihnen die unerfüllten Erwartungen, die geplatzten Zukunftspläne, die Wünsche und Sehnsüchte, die mit diesem Kind verbunden waren, verabschieden.
Dabei sollen die Besonderheiten Ihres Kindes und Ihrer Trauer Ausdruck, Gestaltung, Raum und Zeit finden.
Kinder und Trauer
Das Leben mutet auch Kindern Abschied nehmen und Trauer zu. Manche Kinder müssen sich früh von einem Elternteil oder Geschwisterchen verabschieden, andere von ihren Großeltern oder Freunden. Kinder jeglichen Alters sind mit ihrer Weise zu trauern bei uns willkommen. Auch ganz kleine Kinder spüren die veränderte Atmosphäre in der Familie und brauchen dafür einfache Worte.
Wir suchen mit Ihnen zusammen nach passenden Worten, wenn sie fehlen im Schmerz. Auch für Kinder kann es stimmig und hilfreich sein, am offenen Sarg Abschied zu nehmen. Sie wissen oft selbst, was sie brauchen und was ihnen guttut, in dieser besonderen Lebenserfahrung.
Wir sind da, begleiten, beantworten Fragen und machen Mut. Und es gibt immer auch die Möglichkeit, am geschlossenen Sarg Abschied zu nehmen, damit der Tod bildhafter, konkreter, begreifbarer wird. Die Bilder, die sich Kinder (und übrigens auch Erwachsene) in der Phantasie vom Tod machen, sind oft viel schlimmer, als die schmerzhafte Realität.
Wenn Ihre Kinder und Sie dieselben Bilder, dieselbe Realität gesehen haben, haben Sie eine gemeinsame Basis, um über das gesehene und geschehene sprechen und fühlen zu können.